Mo-Fr 7:00-15:00
Kategorie:Psyche, Nerven, Schlaflosigkeit, Muskel-Skelett-System, Gelenke, Lebersystem
Verwendung des Rezepts nach der traditionellen chinesischen Medizin:
-füllt das Qi wieder auf
-nährt das Blut und erweicht die Leber
-beruhigt den inneren Wind - stoppt das Zittern, lindert Krämpfe
-klärt Bahnen und Verbindungen
Beschreibung:
Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die am häufigsten bei Menschen über 50 Jahren auftritt. Sie betrifft das Gehirn und verursacht ein allmähliches Absterben von Nervenzellen, insbesondere derjenigen, die Dopamin in einem Teil des Gehirns, der Substantia nigra, produzieren. Das Gehirn wird von dem Neurotransmitter Acetylcholin dominiert, was zu den typischen Zittern, motorischen Schwierigkeiten und psychischen Problemen führt. Der Patient verliert allmählich die Kontrolle über seine Muskeln, seine Bewegungen und seine Sprache.
Es gibt mehrere Stadien der Parkinson-Krankheit. Zu Beginn können die Patienten den Eindruck erwecken, gesund zu sein, und ihre Schwierigkeiten nicht auf die Erkrankung des Gehirns, sondern auf das fortschreitende Alter zurückführen. Um das 50. Lebensjahr herum beginnt die Krankheit in den Zellen, die das Geruchsempfinden vermitteln, dann schreiten die Symptome bis zum Magen fort, so dass sie in diesem Stadium sozusagen dessen "Fülle" spüren. Erst im letzten Stadium ist das Gehirn betroffen. Dort ist das Bewegungszentrum betroffen, das immer schwieriger zu kontrollieren und unter Kontrolle zu bringen ist. Der Körper wird von spontanen Bewegungen beherrscht, und die kontrollierten Bewegungen sind schwer auszuführen. Neben dem Gehen und dem Gleichgewicht ist auch die Fähigkeit zu schlucken und zu sprechen beeinträchtigt, was auf eine schlechte Koordination der Zungen- und Gesichtsmuskulatur, das Schreiben oder den Schlaf zurückzuführen ist. Der Patient verspürt auch ein Kribbeln in den Lippen und im Gesicht.
Eine andere Gruppe, Young Onset" genannt, besteht aus jungen Menschen, die im Alter zwischen 30 und 40 Jahren unter Muskelsteifheit und -verlangsamung leiden.
Die Parkinson-Krankheit ist nicht direkt vererbbar, aber Veranlagungen können sich im Laufe der Zeit durch äußere Einflüsse in eine Krankheit verwandeln.
Nach der TCM liegt die Hauptursache der Parkinson-Krankheit in der Erschöpfung des Blutes von Leber und Nieren-Yin. Dies führt zu einer mangelhaften Ernährung und Stärkung der Sehnen und führt zu Zittern und Spasmen, Steifheit und Rigidität und schließlich zu Kontraktionen. Ein Mangel an Yin führt zu einer Hyperaktivität des Yang, was dazu führen kann, dass der so genannte Leberwind im Inneren aufsteigt. Vor allem, wenn sich der Wind mit Schleim und Feuchtigkeit vermischt, kann er das Netz der Bahnen und Verbindungen verstopfen und blockieren, was zu anhaltendem Zittern und Schüttelfrost führt. Unkontrollierte Emotionen (unerfüllte Wünsche, Ärger und Frustration) können sich ebenfalls negativ auf die Leber auswirken. Sie verlieren die Kontrolle über den Fluss des Qi und es beginnt zu stagnieren. Da "Qi das Blut bewegt", können Stagnationen bis hin zu Blockaden auftreten. Einerseits blockiert das stagnierende Blut den Fluss und die Ernährung der Sehnen, andererseits hemmt es auch die Bildung von "neuem" Blut. Beides kann zu einer mangelhaften Ernährung der Sehnenzellen führen, mit der Folge von Zittern, Spasmen, Steifheit und Kontrakturen.
Sheng Ming Xi Feng Tang beeinflusst den oben genannten Mechanismus, indem es Qi und Blut wieder auffüllt, so dass Stagnationen und Blockaden gelöst werden, wodurch die Bahnen und Gelenke klarer werden. Die Leber wird durch die Nährstoffe "erweicht",
der innere Wind beruhigt sich, das Zittern und die unwillkürlichen Bewegungen hören auf, und die Beweglichkeit und Mobilität des ganzen Körpers verbessert sich. Der Patient kann seinen Körper wieder kontrollieren, seine Lebensenergie und natürlich auch seine Stimmung verbessern sich.
Indikationen:
-Zittern der Hände im Ruhezustand, Spasmen und Kontrakturen.
-Zittern des Körpers, eventuell auch Zittern des Kopfes
-Verschlimmerung des Tremors durch Emotionen und Müdigkeit
-Spontane Bewegung der Finger, wie beim Geldzählen
-Steifheit des Körpers, insbesondere des Nackens und des Rückens
-leicht gebeugte Knie und Ellenbogen
-gebückte Haltung
-Bewegungsprobleme
-verlangsamter Gang, Schwierigkeiten, einen Schritt zu machen
-Gleichgewichtsstörung
-Müdigkeit und Schwäche
-Abneigung gegen Kälte
-bläulich-blasses Gesicht, Steifheit des Gesichts
-Schwindel und Benommenheit
-Kurzatmigkeit, Widerwillen und Schwierigkeiten beim Sprechen
-spontane Schweißausbrüche
-Schweregefühl im Magen
-breiiger Stuhlgang
Moderne Verwendungen:
-Parkinson-Krankheit
-Andere Formen des Parkinsonismus (eine Gruppe von Krankheiten, die ähnliche klinische Symptome wie die Parkinson-Krankheit aufweisen, aber eine andere Ursache haben):
-pollen (bei Einnahme von Medikamenten, die die Dopaminproduktion blockieren)
-ausgelöst durch Toxine
-nach einer Infektion
-nach einer Verletzung
-bei Hirndegeneration oder anderen Formen von Demenz
Sprache:
-blass
-geschwollen
-mit Zahnabdrücken
Der Puls:
-xian event. xi
-wei (strähnig, eventuell fein bis leicht)
Kontraindikationen:
-nicht bekannt
Anmerkungen:
Sheng Ming Xi Feng Tang ist ein Tonikum und braucht daher in der Regel einige Zeit (2 bis 3 Monate), um seine Wirkung voll zu entfalten. Es geht nicht nur um die "Spitze" des Problems - das Aufhören des Zitterns - sondern gleichzeitig um die Ursache - die "Wurzel" der Krankheit.
Zutaten des Rezepts:
Bearbeiten von |
Chinesisch |
Tschechisch |
Lateinisch |
Sheng |
Huang Qi |
Baldrian, Wurzel |
Rad. astragali |
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Dang Shen |
Haariger Feuerstein, Wurzel |
Rad. codonopsis |
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Dang gui |
Chinesische Engelwurz, Wurzel |
Rad. angelicae sinensis |
Chao |
Bai Shao |
Seidenkraut, Wurzel |
Rad. paeoniae alba |
|
Ji Xue Teng |
Köcher, Wurzel, Stängel |
Caulis milletiae seu spatholobi |
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Tian Ma |
Gastrodia aufrecht |
Rhiz. gastrodiae |
|
Gou Teng |
Rhizom, endständige Zweige |
Ram. cum uncis uncariae |
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Zhen Zhu Mu |
Perlfisch (Süßwasser) |
Concha margaritiferae |
Jiu |
Dan Shen |
Rotwurzelsalbei, Wurzel |
Rad. salviae |
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Chan Tui |
Zikadenlarvenwickler |
Periostraceum cicadae |
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