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Es handelt sich nicht nur um Krankheiten, die durch äußere Krankheitserreger wie Viren, Bakterien, Chlamydien und Toxine verursacht werden, sondern auch um Krankheiten, die durch eine Überreaktion des Immunsystems entstehen. Dazu gehören insbesondere Allergien, bei denen das Immunsystem einen harmlosen äußeren Reiz, wie z. B. Pollen, fälschlicherweise als Fremdstoff bewertet, der bekämpft werden muss. In der Folge löst es eine unverhältnismäßig starke Immunreaktion des Körpers aus.
Autoimmunkrankheiten treten auf, wenn unser Immunsystem beginnt, eigene und harmlose Zellen als feindlich zu bewerten und sie anzugreifen und nach und nach zu zerstören. Diese Autoimmunreaktionen des Körpers bauen also allmählich eine Überempfindlichkeit auf, ähnlich wie bei Allergien, bei denen der Körper auf verschiedene Stoffe reagiert, die er normalerweise ignorieren sollte, und beginnt, Teile unseres Körpers anzugreifen. Probleme mit dem Immunsystem sind somit die tiefere Ursache für eine ganze Reihe von Krankheiten wie Morbus Crohn, Schuppenflechte, rheumatoide Arthritis, Schilddrüsenentzündung, Sklerodermie, Diabetes Typ 1 und viele andere.
Nach der traditionellen chinesischen Medizin sind alle Krankheiten Ausdruck eines Ungleichgewichts zwischen Yin und Yang in unserem Körper. Vor allem drei Organe sorgen für das reibungslose Funktionieren des Immunsystems: Milz, Nieren und Lunge. Die Milz liefert Energie (Qi) und erzeugt Treibstoff (Blut) für das normale Leben, die Nieren speichern die Energie und Essenz, die wir von unseren Vorfahren geerbt haben, und die Lungen regulieren die Poren der Haut, um das Eindringen von Krankheitserregern von außen zu verhindern.
Eine Person mit einer geschwächten Milz ist oft müde, hat eine blasse Haut, leidet möglicherweise unter Appetitlosigkeit, Blähungen und weichem Stuhl. Wenn die Yang-Niere geschwächt ist, kann er oder sie kalt sein, kalte Extremitäten haben, Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Libidoverlust. Fehlt die Yin-Niere, kann es zu verschiedenen Schwächeerscheinungen, nächtlichen Schweißausbrüchen, Hitzewallungen oder Fruchtbarkeitsstörungen kommen. Eine Lungenschwäche kann Husten oder Atembeschwerden, eine Neigung zu Traurigkeit oder vermehrter Tränenseligkeit oder sogar eine Abneigung gegen das Sprechen oder eine schwache Stimme verursachen.
Im Folgenden finden Sie einige allgemeine Regeln zur Stärkung Ihres Immunsystems:
Bei geschwächter Immunität sollte man sich auf die Stärkung des Milz-Qi konzentrieren. Ihre Ernährung sollte daher einfache und schmackhafte Mahlzeiten enthalten, die aus wenigen Zutaten bestehen. Sie sollte daher auf komplexen Kohlenhydraten mit hochwertigem Eiweiß und leicht gekochtem Gemüse basieren. Bei der Zubereitung der Speisen ist es sehr wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Zubereitung und den ernährungsphysiologischen Eigenschaften der Lebensmittel zu wahren. Sie sollten nicht zu breiig gekocht, sondern eher leicht gegart werden, damit sie knackig bleiben. Während Blattgemüse und zartes Gemüse wie Bohnen oder Brokkoli leicht gekocht werden können, behalten Wurzelgemüse und Getreide auch nach längerem, langsamem Kochen ihre Form, ihre Textur und ihr Qi.
Wenn Sie jedoch die beste Qualität des Qi aus Ihrer Ernährung ziehen wollen, sollten Sie immer frische, lebendige Zutaten wählen, die nicht nur dem Auge, sondern auch der Zunge schmeicheln. Lokale, saisonale Lebensmittel haben das beste Qi.
Der Verdauungsprozess beginnt im Mund, daher ist es wichtig, die Nahrung gründlich zu kauen und zu genießen. Das Essen muss genossen werden, denn strenge oder eintönige Diäten können die Milz schwächen. Gleichzeitig ist es wichtig, die Zubereitung der Speisen nicht zu unterschätzen, denn mit Liebe und Sorgfalt zubereitete Speisen schmecken besser als gekaufte oder in Eile oder mit Ekel zubereitete Speisen. Auch wenn heutzutage nicht mehr jeder die Zeit zum Kochen hat, ist die Beschäftigung mit der eigenen Ernährung ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses. All dies kann einen erheblichen Einfluss auf die Stärkung der Milz und die allgemeine Qualität des Qi haben. Nehmen Sie sich daher zumindest am Wochenende die Zeit, hochwertige Speisen wie nahrhafte Suppen, Gemüse- und Fleischbrühen oder Säfte aus Eintöpfen und Gemüse zuzubereiten.
Neutrale oder warme süße Geschmäcker: Zu diesen Lebensmitteln gehören helle Getreidesorten, insbesondere weißer Reis undReisbrei (Congee), Klebreis (süßer Reis), Hafer, geröstete Gerste, Dinkel, Süßkartoffeln, Karotten, Kürbis, Sellerie, Pastinaken, Kürbis, schwarze Bohnen, Mais, Kidneybohnen, Walnüsse, Erbsen, Süßkartoffeln, Kompott, Huhn, Rind- oder Lammfleisch, Leber, Kidneybohnen, Sardellen, Thunfisch, Makrele.
Scharfe Geschmacksrichtungen (sollten in kleinen Mengen verzehrt werden): Dazu gehören Knoblauch, Zwiebeln, Paprika, Lauch, Fenchel, Rüben, frischer Ingwer, Zimt, Muskatnuss und Küchengewürze.
Komplexe süße Geschmacksrichtungen: Dazu gehören Datteln, Melasse, Gerstenmalz oder Reissirup, Palmzucker. Alle diese Lebensmittel sollten ebenfalls in begrenzten Mengen verzehrt werden.
Rohe und ungekochte Lebensmittel kalter Natur: Dazu gehören Salate, rohes Gemüse, rohes Obst (dazu gehört auch gepresster Saft, insbesondere von Zitrusfrüchten), Tomaten, Sprossen und Getreidesprossen, Weizen, Mangold, Tofu, Spinat, Algen, Salz, brauner Reis, Bier, Vitamin C in Mengen von mehr als 1-2 Gramm pro Tag, große Mengen zuckerhaltiger Lebensmittel und industrieller Süßstoffe, Antibiotika.
Feuchtigkeitsproduzierende und feuchtigkeitsspeichernde Lebensmittel: Dazu gehören Milchprodukte (außer kleinen Mengen Joghurt oder Butter), Eiscreme, Schokolade, raffinierter Zucker, Nüsse und Samen (außer Walnüsse) und Nussbutter.
Bei einer geschwächten oder überreagierenden Immunität verdienen Vitalpilze besondere Aufmerksamkeit, da sie sowohl die Immunität stärken als auch ihre Reaktionen regulieren können. Dazu gehören Hericium, Reishi, Cordyceps, Agaricus, Coprinus, Shiitake, japanische Enoki oder Maitake. Ihre Wirkungen werden heute in Form von 30 % Extrakten vor allem bei onkologischen Problemen genutzt, wobei sie als Zusatzbehandlung zur Chemo- oder Strahlentherapie eingesetzt werden.